Mainz ist nicht einfach nur Mainz oder Mayence (frz.) oder Mogontia (lat.) oder wie die hier geborenen sagen: Meenz. Mainz ist vielmehr Landeshauptstadt von Rheinland Pfalz, Domstadt, Bischofsstadt, Universitätsstadt und Stadt der Bildung. Letzteres verdankt Mainz nicht zuletzt, dem hier geborenen und tätigen Erfinder des Buchdrucks – Johannes Gutenberg. Und somit ist Mainz auch der Ausgangspunkt der Druckkunst. In Mainz ist das ZDF ansässig. Über die Landesgrenzen hinweg ist Mainz bekannt als die Hochburg der politischen Fastnacht oder Fassenacht…
Ausführliche Informationen über Mainz könnt Ihr nachlesen unter: wikipedia.org. Es gibt unzählige Bücher über die Geschichte der Stadt Mainz, sie würden ein Bücherregal füllen. Aber eins ist sicher, Keines gleicht dem Anderen und so kann man sich schon denken, dass man die ganze Geschichte der Stadt beinahe studieren muss, um von der Entstehung des Namens, über die Stadtgründung bis in die heutige Zeit alles zu Wissen. Einige kleine historische Details, und ich meine wirklich KLEINE, versuche ich hier darzubieten. Wer Mainz besucht, dem empfehle ich einen Blick in die Johannes-Gutenberg-Buchhandlung. Hier gibt es eine große Auswahl an Büchern, die Euch viele Eindrücke näher bringen, die ihr in einem Urlaub weder sehen noch erfassen könnt.
Hauptbahnhof
-lich willkommen in Mainz. Nun, da Sie unseren Bahnhof, der von 1882 – 1884 nach Plänen von Philipp Johann Berdellé errichtet wurde, bereits bestaunen konnten, lade ich sie ein, eine der schönsten Städte Deutschlands zu erkunden und viele tolle Eindrücke und Erinnerungen mit nach Hause zu nehmen.
Der Hohe Dom St. Martin zu Mainz – Blick auf die Westseite
Wenn Du das erste Mal in Mainz bist, hast Du sicher schon gehört, dass es hier einen Dom mit einer sehr langen Geschichte gibt. Ich schreibe hier nun bestimmt nicht die ganze Geschichte auf, denn du magst dir vielleicht auch noch die anderen Bilder anschauen, bevor sich der Tag neigt, aber einiges sei dringend erwähnt: St. Martin blickt auf einen etwa 1000-jährigen Teil deutscher Geschichte zurück und musste während dieser Zeit mehrere Tiefschläge hinnehmen. Am 28. August 1009 wurde der Dom vollendet und an selbigen Tag stand er auch das 1. Mal in Flammen. Während die Mainzer die Fertigstellung des Doms mit einem Volksfest feiern und sich der Erzbischof Willigis (Erbauer) mit seinen engsten Vertrauten auf die Domweihe vorbereitet, entzündet die Festbeleuchtung (damals Kerzen und Fackeln) den Dachstuhl des Doms. Der Dom brennt nieder und Willigis erlebt den Wiederaufbau nicht mehr, der erst 1036 fertiggestellt wurde. 1081 erleidet der Dom schwere Sturmschäden und brennt erneut.
Der Hohe Dom St. Martin zu Mainz – Wochenmarkt
Am 22. Mai 1767 schlug ein Blitz in den Dom ein. Das Dach des Doms brannte abermals und mit ihm der große westliche Vierungsturmhelm der von Franz Ignaz Michael Neumann, 1769 mit einem mehrstöckigen Turmhelm aus Stein versehen und wieder aufgebaut wurde.
Nord-Ost-Seite des Doms
1793 wurde der Vierungsturm durch die Preußen beschossen und erneut teilweise zerstört. Erst Anfang des 19.Jh. wurde er wieder aufgebaut.
Ostchor und Ostquerhaus des Doms
1813/14 wurde der Dom durch französiche Truppen „umfunktioniert“. Er diente nun als Kaserne, Viehstall und Lazarett für Verwundete und Kranke. Die Franzosen verbrannten alles, was sich verbrennen ließ.
Die Türme der Ostseite
Am 11./12. August 1942 während des 2. Weltkrieges, erlebte der Dom erneut Zerstörung. Der Dom wurde zwar nicht bombardiert, aber die Flammen, der umliegenden beschossenen Gebäude griffen auf den Domkreuzgang und weiter auf das Langhaus über.
Die Rabanus Maurus-Skulptur von Adam Winter
Der Heilige, Rabanus Maurus (*um 780, vermutlich in Mainz; † 4. Februar 856 ebenda) war Gelehrter, Abt von Fulda und Erzbischof in Mainz. Die Skulptur findet ihr an einem Gebäude der bischöflichen Dotation in Mainz (Domstraße – Ecke Grebenstraße)
Blick von der Domstraße zum Dom
Ein neuerlicher Angriff am 8./9. September 1944 zerstörte Mauern und Gewölbe des Kreuzgangs, sowie die Gotthard-Kapelle.
Westturm des Doms –
Am 27.2.1945 wurde Mainz durch die Briten bombardiert. In weniger als 20 Minuten wurden 80 Prozent der Stadt Mainz zerstört. Der Dom wurde zwar schwer beschädigt aber nicht vollständig zerstört.
Zwischen den Türmen – Reiterstandbild des Heiligen Martin
Der Dom wurde nach dem Krieg wieder aufgebaut. Der Aufbau und die Restaurierungsarbeiten dauerten bis in die 1970-er Jahre. Nach Abschluss des Wiederaufbaus, beging die Mainzer Bevölkerung 1975, die Tausendjahrfeier.
Leichhof mit Blick auf Süd-West-Seite des Doms
…. allein über die Zerstörungen des Domes ließen sich Bücher schreiben …. (etwa 20 Bücher über die Geschichte des Doms sind mir bekannt) Wie ich eingehends schon erwähnte, versucht sich am Besten Bücher zu beschaffen, wer noch Wert auf echte Druckkunst legt. Natürlich kann man die ganze Geschichte des Doms und der Stadt Mainz auch im Internet recherchieren. Ich persönlich mag eher die unzähligen Bücher der Stadtgeschichte, von denen ich aber nur 9 besitze.
Die Christuskirche
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Christuskirche
Die in der Kaiserstraße befindliche Christuskirche wurde 1896 bis 1903 erbaut. Die Weihe der evangelische Kirche erfolgte am 2. Juli 1903. Bei den Luftangriffen auf Mainz wurde die Kirche am 1. Februar 1945 – kurz vor Kriegsende bis auf die Außenmauern und das Stahlskelett der Kuppel zerstört. Von 1952 bis 1954 wurde sie wieder aufgebaut um am 31. Oktober 1954 erneut geweiht zu werden.
Die Kuppel der Christuskirche
Ursprünglich plante die Royal Air Force für den 1. Februar 1945 einen Großangriff auf die Stadt Mainz. Die Bomben verfehlten aber ihr Ziel. Die Mehrzahl landete auf dem Großberg bei Weisenau. Dass das Skelett der Kuppel der Christuskirche bei dem Angriff nicht zerstört wurde, ist dem Umstand zu verdanken, dass es aus Stahl ist. Die Kuppel (innen) wurde vollständig aus Holz wieder aufgebaut.
Christuskirche Westansicht
In der Christuskirche finden neben den regelmäßigen evangelischen Gottesdiensten auch Universitätsgottesdienste, Kindergottesdienste, Ausstellungen, Konzerte und viele andere Veranstaltungen statt.
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Kirche St. Peter in Mainz und Karmeliterkloster
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Kirche St. Peter in Mainz
Die katholische Kirche St. Peter eine der bedeutendsten Barockbauten in Mainz, war ursprünglich Stiftskirche des seit dem 10. Jahrhundert bestehenden Stiftes St. Peter vor den Mauern von Mainz. Heute dient sie der Pfarrei St. Peter und St. Emmeran als Pfarrkirche.
Kirche St. Peter in Mainz – Haupteingang
Die Kirche wurde 944 von Erzbischof Friedrich von Lothringen gegründet. Der Neubau wurde 1748 von Hofarchitekt Johann Valentin Thomann auf dem Platz der abgebrochenen Pfarrkirche St. Marien errichtet.
St. Peter’s Zwiebeltürme
In den 1980-er Jahren wurde die Kirche mit ihren Zwiebeltürmen aufwendig restauriert und 1989 an die Gemeinde übergeben.
Das Karmeliterkloster in Mainz
Schutzmantelmadonna am Karmeliterkloster
Das Karmeliterkloster Mainz
Die Mainzer Niederlassung des Karmeliter-Bettelordens wurde 1285 erstmals in einer Urkunde erwähnt. Nach wenigen Jahrzehnten ermöglichten zahlreiche Stiftungen reicher Bürger und Adliger den Bau von Kirche und Kloster auf dem Gelände des 1326 erworbenen Hofs Zum Hersfelder. In Zeitraum von 1477 bis 1797 hielt die Mainzer Universität hier alljährlich ihre Rektoratswahlen ab. 1700 bis 1713 kam es zu einem Neubau des Klosters im Barockstil. Nachdem Mainz Hauptstadt des französischen Département du Mont-Tonnerre geworden war, richtete man 1798 in der Kirche ein Militärmagazin ein. 1802 erfolgte im Zuge der Säkularisierung die Aufhebung des Klosters, das 1812 in den Besitz der Stadt kam. Im gleichen Jahr hatten die Mainzer das alte Kaufhaus Am Brand abbrechen lassen und übertrugen der Kirche für eine Zeitlang dessen Funktion. Die Klostergebäude dienten danach als Schule, die Kirche seit den 1830er Jahren als Lagerhaus.
Da es aus Geldmangel nicht zu der 1913 erwogenen Museumsnutzung kam, beschloss der Stadtrat 1922 den Abbruch der Kirche. Aufgrund des massiven Bürgerprotests revidierte das Gremium diesen Beschluss und die Niederländische Karmeliterprovinz übernahm 1924 das Gotteshaus. Sie errichtete 1965 östlich des Chors den Klosterneubau. Bei der Übernahme durch die Karmeliter und infolge der Kriegsschäden im Zweiten Weltkrieg kam es zu umfassenden Restaurierungen. Die 1924 in Anlehnung an die mittelalterlichen Originale auf die Gewölbe neu aufgebrachten Deckenmalereien konnten 1952 dank eines technisch verbesserten Verfahrens wieder in ihrer alten Schönheit entstehen. Den Chorabschluss zeichnet ein kleiner Erker aus, der sich zum Kircheninnern mit einem Spitzbogen öffnet. Auf der Westfassade ist unter dem vierbahnigen Maßwerkfenster das barocke Sandsteinrelief einer Marienkrönung von 1743 angebracht.
Quelle: wikipedia.org
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St. Quintin und Augustinerkirche:
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Pfarrei St. Quintin
774 erstmals urkundlich erwähnt, gilt St. Quintin als die älteste Pfarrei von Mainz. Die spätgotische Hallenkirche wurde von 1288 bis 1330 erbaut. Ihren Turm, der heute 4 Glocken trägt, erhielt sie jedoch erst 159 Jahre später, im Jahr 1489. Die älteste Glocke von Mainz – das „Lumpenglöckchen“ (eine Bienenkorbglocke) hängt in St. Quintin. Sie wird auf 1250 datiert. 1942, bei den Luftangriffen auf Mainz, wurde St. Quintin schwer beschädigt, aber nicht zerstört. Die wertvolle Armreliquie des Heiligen Quintin und einige andere andere Kostbarkeiten in der Kirche, verbrannten dabei vollständig.
Augustinerkirche in der Augustinerstraße
Die Klosterkirche für die Augustinereremiten ersetzte den gotischen Vorgängerbau aus dem 13. Jahrhundert. Dank des Mäzenatentums des Stiftadels fiel dieser biblisch-augustinisch geprägte Neubau prächtig aus, da der damalige Erzbischof und Kurfürst Emmerich Joseph keine „Bauernkirche“ an der Hauptstraße seiner Residenzstadt haben wollte. Mit der Säkularisation wurde das Kloster 1803 aufgehoben und 1805 die unbewohnten Gebäude Bischof Colmar für das Priesterseminar übergeben.
Quelle: bistummainz.de
Augustinerkirche/Augustinerstraße
Die Augustinerstraße verdankt ihren Name, der dort befindlichen, im Verhältnis zu anderen Mainzer Kirchen, noch relativ jungen Augustinerkirche – ehemals Augustinerkloster.
Figurengruppe an der Augustinerkirche
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Kirche St. Christoph und St. Johannis
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St. Christoph – Frühgotische Kirche – erbaut zwischen 1240 und 1330
St. Christoph ist eine frühgotische Kirche, die zwischen 1240 und 1330 in Mainz erbaut wurde. Die Kirche war die Taufkirche von Johannes Gutenberg. Sie steht in der nach ihr benannten Christofstraße in der Altstadt und grenzt an den Karmeliterplatz. Die Ruine von St. Christoph ist heute eines von mehreren Kriegsmahnmalen der Stadt Mainz – sie erinnert an die Opfer und die Zerstörung der Stadt im Zweiten Weltkrieg, so unter anderem am 27. Februar 1945.
Erstmals wurde die ehemalige Pfarrkirche 893 urkundlich erwähnt. In einer Urkunde des Papstes Innozenz II. aus dem Jahr 1140 wird das Patronat der Reichsabtei St. Maximin in Trier zur Kirche dargestellt.
Bis auf ihren romanischen Turm mit den Doppelfenstern aus der Zeit um 1240 stammt der heutige Bau aus den Jahrzehnten von etwa 1280 bis 1330. Im 17. und 18. Jahrhundert wurde die Kirche renoviert und im Barockstil umgestaltet.
Siebzig Jahre nach dem letzten Luftangriff auf Mainz, findet seit Februar 2015 in der Kirche St. Christoph eine Dauerausstellung statt. Das Leitmotiv dieser Ausstellung lautet: „Erinnern. Berühren. Gedenken.“
Gedenkkranz der Landeshauptstadt Mainz zum Gedenken der Opfer des Bombenangriffes vor 70 Jahren.
St. Christophs Langschiff
Im Zweiten Weltkrieg wurde St. Christoph bis auf die Grundmauern zerstört: während des großen Fliegerangriffs auf Mainz am 12. und 13. August 1942 brannte St. Christoph ab, bei einer erneuten Bombardierung am 27. Februar 1945 brachten Sprengbomben die Gewölbe zum Einsturz.
Die Außenmauern wurden wieder aufgerichtet und auf der Nordseite durch Betonstützen abgesichert, hierbei wurde das neue Strebewerk mit einem Relief des Bildhauers Heinz Hemrich versehen, das symbolische Darstellungen aus der Geschichte der Stadt trägt. Die Kirche ist heute als Mahnmal gestaltet. „Den Toten zum Gedenken/ Den Lebenden zur Mahnung“, ist der Text einer in den Boden eingelassenen Gedenktafel.
St. Christoph – Seitenansicht
Die Außenmauern wurden wieder aufgerichtet und auf der Nordseite durch Betonstützen abgesichert, hierbei wurde das neue Strebewerk mit einem Relief des Bildhauers Heinz Hemrich versehen, das symbolische Darstellungen aus der Geschichte der Stadt trägt. Die Kirche ist heute als Mahnmal gestaltet. „Den Toten zum Gedenken/ Den Lebenden zur Mahnung“, ist der Text einer in den Boden eingelassenen Gedenktafel.
Quelle: wikipedia.org
St. Johannis – älteste Kirche in Mainz
Die Johanniskirche gilt als älteste Kirche in Mainz,[1] zweitälteste Kathedrale auf deutschem Boden und als einziger erhaltener Kathedralbau aus spätkarolingischer und frühottonischer Zeit in Deutschland.[2] Seit ihrer Weihe 910 bis zur Weihe des etwas weiter östlich gelegenen Mainzer Doms 1036 war sie die Kathedralkirche des Erzbistums Mainz und deshalb später auch als Aldeduom (Alter Dom) bezeichnet.[3] Sie wurde 1828 von der evangelischen Gemeinde übernommen. Patron ist der Heilige Johannes der Täufer.
Quelle: wikipedia.org
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Josefskapelle und Knebelscher Hof
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Portal zur Jsefskapelle
Die St. Josephskapelle im Altersheim ♁Lage, früher Invalidenhaus, wurde in den Jahren 1715 bis 1719 als Hauskapelle des Noviziats und Kloster der Jesuiten erbaut. Weihbischof Edmund Gedult von Jungenfeld weihte die Kapelle am 21. Juni 1719, dem Fest des Heiligen Aloysius aus dem Jesuitenorden, ein. 1773 wurde der Bau erzbischöfliches Priesterseminar, 1798 französische Zentralschule, 1803 Lyzeum, 1813 Hospital und dann Teil einer Kaserne. Bereits im Jahr 1841 gelangte die Kapelle in städtischen Besitz und wurde als Stiftung „Bürgerliche Hospizien“ dem Invalidenhaus, heute Altersheim, zugeordnet. 1942 brannte die Josephskapelle nach einem Luftangriff vollständig aus, wobei auch die reich verzierte Stuckdecke mit Malerei im Mittelfeld verloren ging.
1954/55 wurde eine Betondecke eingezogen und die hierdurch aufgeteilte Kapelle für beide Konfessionen nutzbar gemacht, die ihre Gottesdienste übereinander feierten. Sie ist die einzige Mainzer Kirche in städtischem Besitz, wird heute von den beiden großen christlichen Konfessionen als Simultankapelle genutzt und wurde 2007/2008 saniert und restauriert.
von li. n. re.: St. Christopf, Josefskapelle, Knebelscher Hof
Auf diesem Foto kann man, wie beschrieben, gleich 3 historische Sehenswürdigkeiten der Stadt Mainz sehen.
Tor am Knebelschen Hof
Der knebelsche Hof wurde um 1588 bis 1598 durch den Domherrn Dietrich von Ehrenburg, errichtet und befand sich ab 1625 im Besitz der Freiherren Knebel von Katzenelnbogen. Seit 1861 ist der Hof im Besitz der Stadt Mainz. Wie viele Kirchen in Mainz, wurde auch der Knebelsche Hof 1942 bei den Luftangriffen auf Mainz, zerstört. In den Jahren von 1953 bis 1955 wurde die Ruine abgetragen und unter Verwendung erhaltener Teile neu aufgebaut.
Eck-Erker, Knebelscher Hof
Knebelscher Hof
Knebel von Katzenelnbogen ist der Name eines deutschen Adelsgeschlechtes. Die Mitglieder der rheinischen Ritterfamilie Knebel, waren ursprünglich Ministerialen der Grafen von Katzenelnbogen und nannten sich durchgängig nach ihnen Knebel von Katzenelnbogen obwohl die Grafen von Katzenelnbogen, die ihren Stammsitz auf der gleichnamigen Burg im heutigen Rhein-Lahn-Kreis hatten, 1479 ausstarben. Das beiderseits des Mittelrheins begüterte Geschlecht hatte in St. Quintin in Mainz sein Erbbegräbnis. 1710 wurden die Knebel von Katzenelnbogen von Kaiser Joseph I. in den Reichsfreiherrnstand erhoben. 1816 starb die Familie in männlicher Linie aus.
Quelle: wikipedia.org
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Naturhistorisches Museum Mainz
und Gutenberg Museum
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Naturhistorisches Museum Mainz
Das Naturhistorische Museum in Mainz ist das größte Museum seiner Art in Rheinland-Pfalz. Schwerpunkte der Ausstellungen und Sammlungen sind die Bio- und Geowissenschaften in Rheinland-Pfalz und dessen Partnerland Ruanda.
Das naturhistorische Museum in Mainz – linke Seitenansicht
Das Naturhistorische Museum Mainz stellt einen Teil seiner Schaustücke im ehemaligen Klarissenkloster St. Klara (auch Reichklara genannt) aus, zu dem am Allerheiligentag 1272 der Grundstein gelegt worden war. Aufgrund des umfangreichen Vermächtnisses an Grundbesitz, das seine Stifter, der Frankfurter Patrizier Humbert zum Widder und seine Frau Elisabeth dem Kloster hinterließen, verfügte das Kloster bald über Wohlstand. Besonderen königlichen Schutz erhielt das spätere Kloster der Reichen Klarissen (Reichklarakloster) durch Privilegien König Adolfs 1294, die in der Folgezeit späteren Königen immer wieder zur Bestätigung vorgelegt wurden.
Linke Seite des Naturistorischen Museums in Mainz – ehemals Reichklara-Kloster Mainz
Am 27. Februar 1945 wurde die Reichklarakirche durch Fliegerbomben zerstört. Dabei ging der Großteil der Bestände des Naturhistorischen Museums verloren. Der Neuaufbau der Sammlungen fand nach dem Krieg unter schwierigen Bedingungen statt; nur so ist es verständlich, dass das Museum erst 17 Jahre nach den Kriegsschäden 1962 wieder eröffnet werden konnte. Aufgrund von immer kritischer werdenden Gebäude- und Fundamentschäden an dem mittelalterlichen Gebäudekomplex wird das Naturhistorische Museum ab dem Sommer 2007 mit 3,6 Mio. Euro vorläufig saniert.
Der alte Museumseingang (Eröffnung 1910)
Am 16. Oktober 1910 eröffnete das Naturhistorische Museum Mainz in der Kirche des ehemaligen Reichklaraklosters für Besucher seine Pforten. Als erster Direktor fungierte Wilhelm von Reichenau (1847–1925).[2] Er war Offizier gewesen, hatte diesen Beruf aber wegen einer Kriegsverletzung aufgegeben. Reichenau hatte ab 1879 als Präparator der Rheinischen Naturforschenden Gesellschaft und ab 1888 als Konservator an deren naturkundlichem Museum gewirkt.
Quelle: wikipedia.org
Klara – Skulptur am Reichklarakloster Mainz
Klara von Assisi (* 1193 oder 1194 in Assisi, in Umbrien, Mittelitalien; † 11. August 1253 San Damiano, Assisi) war die Gründerin des kontemplativen Ordens der Klarissen.
Klara (italienisch: Chiara) wurde als Tochter des Adligen Favarone di Offreduccio di Bernadino 1193 oder 1194 geboren. Durch das Vorbild des heiligen Franziskus, den sie im Dom zu Assisi hatte predigen hören, beeinflusst, verließ sie in der Nacht zum Palmsonntag 1212 ihr wohlhabendes, adliges Elternhaus und legte in der kleinen Kirche Portiunkula das Gelübde eines Lebens nach den Evangelischen Räten ab. Franziskus bekleidete sie „mit einem ärmlichen Gewand“ und schnitt ihr die Haare ab.
Klara widmete sich fortan der Nachfolge Christi in radikaler Armut. Franziskus brachte sie zunächst bei Benediktinerinnen unter. Ihre Schwester, die heilige Agnes von Assisi, folgte ihrem Beispiel nur sechzehn Tage später. Nachdem Franziskus die Kapelle von San Damiano wieder hergestellt und dort eine Unterkunft geschaffen hatte, siedelten Klara und ihre Schwester dorthin über, wo sich ihnen rasch andere Frauen anschlossen, darunter weitere Schwestern, Freundinnen, ihre Tante und ihre verwitwete Mutter.
Klaras Mut und Gottvertrauen haben viele ihrer Zeitgenossen beeindruckt. So trat sie bei einem Überfall der Sarazenen im Jahre 1240 diesen mit der Monstranz entgegen. Dasselbe tat sie, als Assisi ein Jahr später vom kaiserlichen Heer belagert wurde. Ihr ikonographisches Heiligenattribut ist daher die Monstranz, zuweilen auch der Kelch.
Bis zu ihrem Tode blieb Klara in der Klausur des Klosters von San Damiano und lebte nach der von ihr 1216-1217 geschriebenen Ordensregel, die nach ihren Worten darin bestand, „einfach das Evangelium unseres Herrn Jesus Christus zu beachten“. Bis zu ihrem Tod kämpfte sie um die kirchliche Anerkennung dieser Lebensform, um das „Privileg der Armut“. Der Papst war nämlich der Ansicht, dass die von Klara geschriebene Regel zu streng und daher nicht einzuhalten sei. Die Anerkennung der Ordensregel gewährte ihr Papst Innozenz IV. erst auf ihrem Sterbebett. Die Bulle Solet annuere vom 9. August 1253 wurde Klara am 10. August überbracht, am 11. August starb Klara.
Quelle: wikipedia.org
Eieruhr neben dem Naturhistorischen Museum
Die Riesensanduhr (eine der größten der Welt) steht auf dem „Platz der Zeit“ vor dem Naturhistorischen Museum. Sie demonstriert Zeit und Vergänglichkeit und gilt als genaueste Sanduhr der Welt. Sie wird von Braunschweig aus gesteuert.
Granitkugel vor dem Naturhistorischen Museum in Mainz
Kunstwerk – rechts neben dem Naturhistorischen Museum
Dieses Kunstwerk wurde und wird gestaltet von Schülern der Anne-Frank-Realschule plus in Mainz.
Johannes Gutenberg (* um 1400 in Mainz; † 3. Februar 1468 in Mainz)
Johannes Gensfleisch, genannt Gutenberg, gilt als Erfinder des modernen Buchdrucks mit beweglichen Metalllettern (Mobilletterndruck) und der Druckerpresse.
Die Verwendung von beweglichen Lettern ab 1450 revolutionierte die herkömmlichen Methoden der Buchproduktion und löste in Europa eine Medienrevolution aus. Gutenbergs Buchdruck breitete sich schnell in Europa und später in der ganzen Welt aus (siehe Ausbreitung des Buchdrucks) und wird als ein Schlüsselelement der Renaissance betrachtet. Insbesondere sein Hauptwerk, die Gutenberg-Bibel, zwischen 1452 und 1454 entstanden, wird allgemein für ihre hohe ästhetische und technische Qualität gerühmt.
Zu Gutenbergs zahlreichen Beiträgen zur Buchdruckerkunst gehören neben der Verwendung von beweglichen Lettern auch die Entwicklung einer besonders praktikablen Legierung aus Zinn, Blei und Antimon, einer ölhaltigen Tinte und eines Handgießinstruments. Zudem erfand er die Druckerpresse. Das besondere Verdienst Gutenbergs liegt darin, alle Komponenten zu einem effizienten Produktionsprozess zusammengeführt zu haben, der erstmals die maschinelle Massenproduktion von Büchern ermöglichte. 1997 wurde Gutenbergs Buchdruck vom US-Magazin Time-Life zur bedeutendsten Erfindung des zweiten Jahrtausends gewählt, und 1999 kürte das amerikanische A&E Network den Mainzer zum „Mann des Jahrtausends“.
Quelle: wikipedia.org
Möchte man im Internet ausführlichere Informationen über Gutenberg abrufen ohne 100e Seiten durchzuarbeiten, empfiehlt sich die Gutenberg Homepage.
Das Gutenberg Museum in Mainz
Zu den größten Schätzen des Museums gehören zwei originale Gutenberg-Bibeln aus der Mitte des 15. Jahrhunderts. Auch die rekonstruierte Gutenberg-Werkstatt zählt zu den Hauptattraktionen. Hier wird jeden Tag stündlich demonstriert, wie zu Gutenbergs Zeiten gedruckt wurde. Ein moderner Film führt in Leben und Werk Gutenbergs ein. Mit dem Audioguide können Sie anschließend auf „Lauschtour“ gehen und die Highlights des Hauses in deutscher, englischer und französischer Sprache kennenlernen. Fünf „Extratouren“ führen Sie durch einzelne Abteilungen.
Im Gutenberg-Museum können Sie Druckpressen aus vielen Jahrhunderten sehen und sich umfassend über europäische und außereuropäische Drucktechnik, über die Buchkunst vieler Jahrhunderte, über die Geschichte des Papiers und der Schrift, über Pressegeschichte und vieles mehr informieren. Unsere Sondersammlungen umfassen Akzidenzen und Exlibris, Grafiken und Plakate, Pressendrucke (Kleinverlage) und Künstlerbücher, die Sie gerne in der Gutenberg-Bibliothek einsehen können (Voranmeldung). In wechselnden Sonderausstellungen werden Beispiele historischer und moderner Buch- und Druckkunst und Typografie gezeigt und der Bogen zum 21. Jahrhundert geschlagen.
Spannend ist auch ein Besuch in der museumspädagogischen Werkstatt des Gutenberg-Museums. Im Druckladen kann jeder unter fachkundiger Anleitung selbst das Setzen und Drucken ausprobieren.
Quelle: Gutenberg-Museum
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Landesmueseum Rheinland-Pfalz
Erbacher Hof, Arnsburger Hof,
Weinstube und Hotel „Hof Ehrenfels“
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Landesmuseum Mainz ( ehemals Golden-Ross-Kaserne)
Das Landesmuseum Mainz ist eines der ältesten Museen in Deutschland und befindet sich mitten im Zentrum von Mainz in der Großen Bleiche.
Das barocke Gebäude der „Golden-Ross-Kaserne“ und die moderne Glas- und Stahlkonstruktion zum Innenhof bilden zusammen mit dem kurfürstlichen Marstall das reizvolle Ensemble des grundlegend sanierten und modernisierten Landesmuseums.
Die bedeutende kunst- und kulturgeschichtliche Sammlung des Museums erstreckt sich von den Anfängen der Kultur bis zur Kunst der Gegenwart. Die Sammlungsgebiete sind: Vorgeschichte, römische Zeit, Mittelalter, Renaissance, Barock, Graphik des 16.-20. Jahrhunderts, niederländische Malerei, Porzellan des 18. Jahrhunderts, Malerei des 19. Jahrhunderts, Judaica, Stadtgeschichte, Glas des Jugendstil und Kunst des 20. Jahrhunderts. Zahlreiche Sonderausstellungen zur Kunst der Gegenwart und der Vergangenheit bereichern das breit gefächerte Angebot.
Themenbezogene Führungen und Vorträge bringen Ihnen die spannenden Exponate näher. Die attraktiven und abwechslungsreichen Angebote der Museumspädagogik richten sich an Kinder ab 3 Jahre, Jugendliche und Erwachsene.
Quelle: Landesmuseum Mainz
Namensgebende Dachfigur über dem Haupteingang des Landesmuseums
Die Golden-Ross-Kaserne in Mainz ist der Gebäudekomplex des ehemaligen kurfürstlichen Marstalls. Er wurde 1766–1767 unter Kurfürst Emmerich Joseph von Breidbach zu Bürresheim von dem kurfürstlichen Baudirektor Jakob Joseph Schneider errichtet. Seinen Namen hat das Gebäude von einer überlebensgroßen vergoldeten Pferdefigur über dem Haupteingang. Heute befindet sich in dem Gebäude, dessen Hauptfront sich an der Straße „Große Bleiche“ befindet, das Landesmuseum Mainz.
Quelle: wikipedia.org
Erbacher Hof
Der Erbacher Hof war ein Wirtschaftsbetrieb des Klosters Eberbach in der Altstadt von Mainz. Er entstand in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts. 1803 ging der Erbacher Hof durch Versteigerung als Nationalgut, wie auch 213 weitere Komplexe und Einzelobjekte in Mainz in neue Besitzverhältnisse über.
Der Erbacher Hof liegt im Weintorstraßenviertel südlich der Grebenstraße, bis zur Höhe des Mauritzenplatzes. Nach Süden wird er durch die „Himmelgasse“ und nach Westen durch die Turn- und Schwimmhalle des Priesterseminars Mainz begrenzt. Der Komplex des Erbacher Hofs wurde von mehreren seit dem Mittelalter entstandenen Gebäuden gesäumt, darunter der nach 1312 erbaute Arnsburger Hof und der Chor der gotischen Bernhardskapelle aus dem frühen 13. Jahrhundert mit Resten spätgotischer Ausmalungen.
Das 1136 gestiftete Zisterzienserkloster Eberbach war in wirtschaftlicher Hinsicht sehr erfolgreich, wobei die Haupteinnahmequelle die Erlöse aus dem Weinbau waren. Auf dem Gelände richteten die Mönche daher einen Wirtschaftshof und großen Umschlag- und Stapelplatz für den Wein ein. Der in der Zeit um 1200 entstandene Südflügel steht mit seinen Umfassungsmauern auf einer zweischiffigen, kreuzgratgewölbten Kelleranlage.
Zum Hof gehört die gotische Marienkapelle, die unmittelbar an die moderne Bernhardskapelle des neuzeitlichen Ensembles grenzt. Die wiederhergestellte und teilweise rekonstruierte Marienkapelle in dem Mittelbau von 1250 war das Zentrum des ehemaligen Klosterhofes und ursprünglich der Heiligen Anna geweiht, deren Haupt 1212 von Betlehem nach Mainz gebracht worden war.
Figur eines Römischen Königs – 1774 am Erker angebracht
Der Ankauf des Geländes durch das Bistum Mainz fand im Jahre 1969 statt, anschließend erfolgte der Wiederaufbau. Seit dem Jahr 1988 befindet sich das Tagungszentrum des Bistums Mainz auf dem Gelände; seit 1998 die katholische Akademie. Der geschätzte Akademikerseelsorger Walter Seidel war der Gründungsdirektor von Akademie und Tagungszentrum „Erbacher Hof“. Zahlreiche Veranstaltungen akademischer Art prägen die Einrichtung. Ein geräumiger Gästetrakt, der das Haus „Zum Römischen König“ miteinbezieht, hält zahlreiche Zimmer vor. Das Haus mit seinem verbleiten unregelmäßigen Dach prägt das ganze Weintorstraßenviertel. Von den oberen Balkonen bieten sich mehrere Panaromablicke auf die Mainzer Altstadt.
Quelle: wikipedia.org
Arnsburger Hof re. – Bibliothek des bischöflichen Priesterseminars
Die Martinus-Bibliothek (lat. Bibliotheca Sancti Martini Moguntina), ehemals Bibliothek des Bischöflichen Priesterseminars, im Arnsburger Hof in der Mainzer Altstadt ist die öffentliche Wissenschaftliche Diözesanbibliothek im Priesterseminar des Bistums Mainz. Sie ist mit etwa 300.000 Bänden und 200 dauernd gehaltenen Zeitschriften ausgestattet. Dazu kommen 900 Inkunabeln und 120 Handschriften, die bis ins 9. Jahrhundert zurückreichen. Sie ist eine der größten öffentlichen Spezialbibliotheken für Philosophie und Theologie, wie auch Fundort in Bezug auf die Geschichte der (Erz-) Diözese Mainz, Quelleneditionen und Kirchengeschichte, besonders der des Mainzer Raumes. Mit ihrer 350-jährigen Geschichte ist sie die älteste Bibliothek in Mainz.
Quelle: wikipedia.org
Eingangstor des Arnsburger Hofes
Weinstube und Hotel „Hof Ehrenfels“
Der „Hof Ehrenfels“ (gegenüber des Arnsburger Hofes) ist ein spätmittelalterlicher Putzbau, mit teilweisem Fachwerk. Hofseitig findet sich eine Fachwerklaube.
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Walderdorffer Hof, Taatstheater,
Alte Universität – Domus Univeristatis
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Walderdorffer Hof
Wilderich Freiherr von Walderdorff (* 1617 in Würzburg; † 4. September 1680 in Wien) aus dem Geschlecht derer von Walderdorff war katholischer Bischof der Diözese Wien.
Er studierte zunächst in Würzburg, Speyer und am Collegium Germanicum in Rom. Er ließ sich erst 1659 zum Priester weihen und wurde bald Domherr in Würzburg und Mainz. Von 1647 bis 1669 war er Generalvikar des Bistums Mainz. Er wurde Geheimer Kaiserlicher Rat und war 11 Jahr lang Reichsvizekanzler.
Wilderich von Walderdorff erwarb Mitte des 17. Jahrhunderts den Stockheimer Hof am damals Frauenbrüderplatz genannten Karmeliterplatz. 1720 erfolgte der Aus- und Umbau zu einem zweigeschossigen Winkelbau mit hohem Walmdach.
Muttergottesfigur
In die zum Karmeliterplatz orientierte Fassade wurde in der Mitte ein barocker Architekturrahmen eingefügt mit einer Muttergottesfigur auf einer Mondsichel. Der Sockel zeigt zwischen den Familienwappen von Greiffenclau-Vollrads, aus der die Mutter von Wilderich stammte, und von Walderdorff die lateinische Inschrift „SUB TUUM PRAESIDIUM“ (Unter deinem Schutz möge dieses Haus stehen). Die barocke Hofanlage wurde 1942 durch Fliegerbomben weitgehend zerstört.
Quelle: wikipedia.org
Alte Universität – Domus Universitatis
Eine bewegte Vergangenheit liegt hinter dem ursprünglichen Kollegiengebäude der Philosophischen und Theologischen Fakultät. Mit seiner eigenartigerweise im überhohen 3. Obergeschoss untergebrachten Aula war die Domus Universitatis 170 Jahre lang würdiger Schauplatz zahlloser Promotionen und Universitätsfeiern. Auf den Stadtansichten Wenzel Hollars von 1632 wird deutlich, dass das Kollegiengebäude zwar seine profane Nachbarschaft merkbar überragte. Es waren aber in erster Linie die beiden Dachreiter, die seine herausgehobene Stellung in der Stadt so richtig zur Geltung brachten.
Ende des 18. Jahrhunderts war es damit vorbei. Bei der Beschießung der französisch besetzten Stadt im Jahr 1793 brannte das Dach der Alten Universität ab, das westliche Zwerchhaus wurde zerstört. Nach der Wiederherstellung diente der Bau jahrzehntelang als Kaserne, bis 1889 die Umnutzung zu einem Schul- und Ämterhaus erfolgte.
Schließlich brannte die Alte Universität im August 1942 nach einem Luftangriff der Alliierten erneut aus. Nur die mächtigen Außenmauern und die beiden Renaissance-Portale des Aschaffenburger Bildhauers Johannes Juncker überstanden den Krieg weitgehend unversehrt. Gefahr drohte danach durch eine Straßenplanung, die den Abbruch der Ruine bedeutet hätte. Dazu kam es glücklicherweise nicht. Das war in erster Linie General Raymond Schmittlein zu verdanken, seines Zeichens Chef der Kulturverwaltung in der französischen Besatzungszone. Seit dem Wiederaufbau im Jahr 1952 beherbergt die Alte Universität das Institut für Europäische Geschichte. Aus Kostengründen erhielt der Bau seinerzeit nur einen Dachreiter in der Mitte.
Eingang zur alten Universität
Der in der Nachkriegszeit aufgebrachte Dachreiter musste 1994 wegen Baufälligkeit entfernt werden. Mit der notwendigen Sanierung des kompletten Dachs ergab sich die einmalige Chance, der Alten Universität wieder die Konturen aus der Erbauungszeit zurückzugeben. Ein Stück Mainzer Dachlandschaft konnte so zurückgewonnen werden. Es dauerte einige Jahre, bis es so weit war: Seit März 2005 trägt die Alte Universität wieder ihre beiden Dachreiter.
Quelle: Landeshauptstadt Mainz
Staatstheater Mainz
Die Entwicklung des Staatstheaters Mainz vom einstigen römischen Bühnentheater, dem größten nördlich der Alpen, bis hin zum wieder sanierten Mollerbau erstreckt sich über mehr als 2000 Jahre.
Der Bau des Staatstheaters Mainz am Gutenbergplatz wurde zwischen 1829 und 1833 durch den Darmstädter Hofbaumeister Georg Moller errichtet. Der Bau war bereits seit Jahrzehnten vom Bürgertum der Stadt Mainz gefordert worden, kostete rund 280.000 Gulden (der Haushalt der Stadt belief sich damals auf 300.000 Gulden) und löste den ehemaligen kurfürstlichen Marstall auf der Großen Bleiche als Theaterraum ab. Im Zuge der Eröffnung des Baus wurde die Großherzogliche Nationalbühne Mainz in Stadttheater Mainz umbenannt.
Der Theaterbau stellte erstmals, in Anlehnung an das Kolosseum in Rom, das Halbrund des Zuschauerraums nach außen hin dar. Dies war eine deutliche Abkehr von der bisherigen Praxis, Theaterbauten eckig und symmetrisch im Stil antiker Tempel zu errichten. Die neue Formgebung wirkte sich positiv auf die Sichtverhältnisse aus. Allerdings verfügte das Theater über kein größeres Foyer, in welchem die Zuschauer die Vorstellungspausen hätten verbringen können. Ein solches wurde 1910 dem Moller-Bau vorgebaut, wodurch die charakteristische Rundung der Frontfassade allerdings verloren ging. Das Theater wurde durch die Luftangriffe auf Mainz teilweise zerstört und unbespielbar. Die französische Administration der Stadt sorgte für eine Verbesserung der Situation. Der französische Hohe Kommissar in Deutschland, André François-Poncet, regte 1949 den Wiederaufbau des Theaters an und unterstützte auch die Umsetzung dieses Kulturziels. Der Mainzer Oberbaurat Richard Jörg leitete 1949 bis 1951 den Wiederaufbau des zerstörten Stadttheaters. Die feierliche Wiedereröffnung fand am 24. November 1951 statt und wurde durch Serge Lifar mit dem Ballett der Pariser Oper in Anwesenheit von François-Poncet gestaltet.
Quelle: wikipedia.org
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Kirschgarten
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Der Kirschgarten ist ein Platz mit Fachwerkbebauung in der Altstadt von Mainz. Kulturmerkmale sind parallel platzierte Fachwerkhäuserlinien, die durch die Gasse entlang des „Weihergarten“ verbunden werden.
Bereits 1329 existierte der Platz als „im Kirschgarten“. Der Name kommt von der Quelle „Kirschborn“, die dort am alten Rochushospital entsprang. Er war ein Teil der Siedlungsausdehnung Nova Civitas im 13. und 14. Jahrhundert und ziemlich dicht besiedelt, wie der Schwedenplan von 1625/26 zeigt. Johann Albinus betrieb Ende des 16. Jahrhunderts eine von Friedrich Hewmann (Heumann) im Haus „zum Sewlöffel“ (Saulöffel) im Kirschgarten gegründete Buchdruckerei.
Anfangs war der Kirschgarten ein geschlossener Platz, der sich nur in etwa der Breite eines Hauses zur damaligen Augustinergasse öffnete. Er gehörte zur Immunität des Mainzer Domkapitels. Die Architektur der Häuser stammt aus dem 15. bis 18. Jahrhundert. Die heute mit „Kirschgarten“ bezeichnete Gasse hieß im 16. Jahrhundert „die kleine Schöffergasse“. Während der französischen Administration zur Zeit des Konsulats und Ersten Kaiserreichs wurde der Platz im Stadtplan als Jardin des cerisiers bezeichnet. Die Kirschgartengasse wurde in ihrem unteren Teil erst Ende des 18. Jahrhunderts zu dem heutigen Platz ausgeweitet. In diesem Zuge wurde eine Verbindung zur Schönbornstraße geschaffen. 1976 bis 1979 wurde sie umfangreich erneuert, wobei auch das Fachwerk freigelegt wurde.
Haus „Zum Aschaffenberg“ (links: Haus „Zur Wilden Gans“)
Die Giebelfassade hat mit ihrer unverändert einheitlichen Konstruktion noch die typische Erscheinungsform eines der spätgotischen Fachwerkhäuser bewahrt, die das auf dem Kirch-Brombacher Altar festgehaltene Bild der Stadt im 15. und 16. Jahrhundert maßgeblich prägten. Der an der Spitze zu einem Hütchen abgewalmte Steilgiebel und die zwischen Bund-und Eckpfosten sowie den Zwischenständern eingefügten, gebogenen Brüstungsstreben sind ebenfalls typisch für die Entstehungszeit. Die mittleren Bundständer bilden eine spätgotische Vorform der Strebefigur des „Mannes“. Das um 1450 als Doppelhaus errichtete Fachwerkgebäude weist an der Traufseite (Längsseite) stichbogige Arkadenöffnungen auf. Im späten 16.Jahrhundert erfolgte die traufseitige Hausteilung. 1708 wurden das Erdgeschoss erneuert und die Fenster in den Obergeschossen vergrößert. Erst nach der Fachwerkfreilegung 1976 und der Rekonstruktion der rötlichen Farbfassung nach Befund ist das älteste bekannte Fachwerkgebäude in Mainz wieder als solches zu erkennen.
Quelle: regionalgeschichte.net
schwebender „anschlussloser“ Wasserhahn
Dieser scheinbar anschlusslose Wasserhahn steht vor dem Haus „Zum Aschaffenberg“. Auf der Aufnahme oben, aus dem Jahr 2012, ist er noch nicht zu sehen.
Das Wappen am Haus „Zur Wilden Gans“
Das einzige erhaltene und am Gebäude befindliche Wappen – die „wilde Gans“ befindet sich hier am Haus Nr. 30 im Kirschgarten, am gleichnamigen Gebäude.
eingerückt – Haus „Zur Wilden Gans“
Das Haus „Zur wilden Gans“ mit der Hausnummer 30, befindet sich im Altstadtviertel von Mainz – im Kirschgarten. Es wurde etwa 1450 erbaut. 1708 – 1709 wurde das Fachwerkhaus renoviert und überformt. 1979 wurde das Haus, im Rahmen einer erneuten Renovierung des Fachwerkobergeschosses in der originalen Farbe wieder hergestellt. Das originale Wappenschild aus dem 17. Jh. ist das einzige erhaltene Hauszeichen (am Gebäude angebracht) in Mainz.
Haus „Zum Beimburg“
Das Haus „Zum Beimburg“ wurde im 16. und 17. Jahrhundert erbaut. Vor der Bebauung erstreckte sich hier im 12. und 13. Jh. ein mit Kirschbäumen bepflanzter Garten, durch den ein Bach namens „Kirschborn“ won der Rochusstraße zur Grebenstraße floss. Dies begründet den Namen „Kirschgarten“. An der linken Seite des Hauses befindet sich, der Legende nach, ein verbliebener Rest eines Kirschbaumes aus dem frühen Gartengelände. Das Haus ist eines der Mainzer Wahrzeichen.
verbliebener Rest eines Kirschbaumes
Malerische Fachwerkhäuser des Kirschgartens mit Marienbrunnen
Marienbrunnen
Planschen auf dem Marienbrunnen
Begeisterung für den Marienbrunnen, lässt nicht nur die Erwachsenen hier verweilen. Selbstverständlich sind es die ganz Kleinen, die sich über das kühle Nass aus dem Laufbrunnen am meisten freuen.
Marienbrunnenfigur
Der Marienbrunnen wurde um 1930 erbaut. Er orientiert sich am Stil barocker Laufbrunnen. Die Gloriole, die die Madonna umgibt, zeigt landestypische Erzeugnisse. Das Brunnenbecken versah der Bildhauer Carl Hoffmann mit Reliefs, aus denen u.a. die 1803 entfernte Blasiuskapelle dargestellt ist.
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Weinhaus Spiegel,
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Weinhaus „Zum Spiegel“
Haus „Zum Braunfels“
Haus „Zum kleinen Elefanten“
Haus zum Spiegelberg
Restaurant „Zum Goldstein“
Kreis Sparkasse
ehemaliges Bezirksbüro der Concordia
Kulturdenkmal, erbaut 1902: Einzig erhaltenes Beispiel einer in die Fassade integrierten qualitätvollen Werbeinschrift an der Kaiserstraße 70
Kulturdenkmal Kartäuserstraße 9
Gebäude Kartäuserstraße 7
Das Haus Kartäuserstraße 7 wurde 1863 nach Plänen des Architekten Stephan Stieglitz erbaut. Es hat vier Geschosse, einen mit Ornamenten geschmückten Erker mit einer aus Maßwerk errichteten Balustrade und wurde mit klassizistischen und neugotischen Stilformen verziert. Eine weitere Besonderheit an diesem Bau sind die auffällig gegliederten Fensterrahmen mit neugotischen Ausschmückungen, die vor allem im Traufgesims und dem Erker in der Gebäudemitte vorhanden sind. Der Erker besitzt außerdem Platten aus Granit mit eingravierten Fugen. Dazu sind der Windfang mit verschiedenfarbigen Gläsern, das Treppenhaus mit Intarsien und Treppenstufen aus Marmoren sowie die Eingangstür architektonisch auffällig. Das Nachbarhaus Kartäuserstraße 9 wurde 1869 erbaut. Der Architekt war Philipp Krebs.
Dienheimer Hof
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